Mit „Walzing Matilda“ traf Jürgen Sarkiss mit seiner triebigen Stimme und der Begleitung durch die knarzende Akustikgitarre von Peter Engelhardt den sentimentalen Kern der rund 30 geladenen Gäste im Atelierhaus am Schulplatz. Das „Unplugged“-Konzert der beiden Berufsmusiker begleitete die Abschlussveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Kunstschule, die im Mai 1998 gegründet wurde und seit dieser Zeit mit ihren Künstlerlehrern aus der Region viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene erfolgreich an die Welt der Kunst herangeführt hat. So war es auch ganz im Sinne der Sache, dass die Schulleiter Gabriele Berndt-Bathen und Gerrit Klein ein Gespräch „Über die Kunst“ anregten, in dessen Verlauf sich die Besucher ein Bild davon machen konnten „was denn Kunst ist“. Von den Höhlenmalereien in Lascaux bis hin zum Outfit typischer Ausstellungsbesucher spannte sich der Bogen, in dem auch zu hören war, was Abstraktion im Kern bedeutet. Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition ist der Boden der Kunst, die selbst wegen ihrer Komplexität nicht lehrbar ist, wohl aber die einzelnen Disziplinen wie Zeichnen, Malen oder auch Sehen und ästhetisches Empfinden. Ein guter Grund die Kunstschule zu besuchen.