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„REALITÄTEN“ Ausstellung Christian Krieter

18 Ölbilder und 20 Zeichnungen waren vom 30. März bis zum 4. April 2025 in den Ateliers der Kunstschule ausgestellt. Zur Vernissage versammelten sich 32 Gäste im „Großen Hörsaal“. Die Leiterin der Kunstschule Gabriele Berndt-Bathen begrüßte den Künstler, seine Familie und die Anwesenden und freute sich darüber, dass der ehemalige Kunstschul-Schüler Christian diese großartige Ausstellung nun endlich ausrichten konnte. Der Einführungsvortrag von Gerrit Klein erläuterte den Kunstinteressierten am Beispiel des Bildes „Die Machtlosen“ (2024, Öl auf Leinwand, 110 cm x 140 cm) die Gedanken und die Bedeutung der Formmittel im Schaffenskosmos von Christian Krieter.

Da wir als Kunstschule die Informationen zum Bildverständnis als wichtig und nützlich erachten, veröffentlichen wir den Text hier auf unserer Internetseite.

Christian Krieter „Realitäten“ 30. Mai 2025 in der Kunstschule Neukirchen-Vluyn

Christian Krieter aus Alpen hat an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei bei Reinhold Braun und Herbert Brandl studiert. 2011 wurde er  Meisterschüler bei Reinhold Braun. 2013, erhielt er den Akademiebrief, der ein erfolgreiches Malereistudium bescheinigt.
CK lehnt starre Konzepte ab, arbeitet nicht nach Programmen, sondern malt um des Malens willen. Seine Arbeiten entstehen ohne Konzepte oder Vorlagen. Stattdessen schnappt er die Geschehnisse der Welt auf. Seine Arbeiten entstehen aus der Auseinandersetzung mit dem, was ihn umgibt und bewegt. Dabei entsteht wie von selbst ein zusammenhängendes Oeuvre von erschreckenden Eindrücken und unbehaglichen Gedanken. 

Das Malen ist für Christian Krieter ein einsamer Prozess des Bewusstmachens, eine Auseinandersetzung mit Dämonen, bei dem er das Innere nach außen kehrt. In seiner Arbeit spürt er der Bedrohnung im Verborgenen nach und versucht, dieses Unbehagen an der Welt zum Ausdruck zu bringen. Die Leinwand wird für uns zu einem Ort des Niedergangs der Welt.
Mit Talent und Leidenschaft macht er eine Konfrontation für den Betrachter sichtbar, die er in ihrer schockierenden Kraft über lange Jahre entwickelt hat. Diese Bildwelten sind nicht unbedingt etwas fürs Wohnzimmer, gehören jedoch durchaus in Sammlungen kritischer Zeitgenossen.

CK erzeugt durch seine Bildsprache eine Atmosphäre, die verstört und gleichermaßen in den Bann zieht. Er versteht es meisterhaft, das Unausgesprochene und Unsichtbare, das Unbehagliche und Geahnte auf der Leinwand zu gestalten. Wer hier nicht näher von einer inneren Kraft an Details herangezogen wird, sich stattdessen schockiert abwendet, verschließt sich wohl vor der Sprache von Bildkunst ganz allgemein.
Die Schwierigkeit bei der Betrachtung und Annäherung an diese Bildwelten liegt zumeist in einem Mangel an der Bereitschaft, die persönliche Vorstellungskraft und das Interpretationsvermögen auszureizen. Seine Arbeiten sind aber ein Angebot, sich auf eine persönliche Entdeckungsreise zu begeben und die eigene Offenheit zu entfalten. Die Magie liegt darin, dass die Lesart nicht kryptisch ist sondern sich im Prozess des intensiven Betrachtens selbst erschließt.

Und das wollen wir hier heute hier machen!

Kunstschaffende wie Christian Krieter haben den Auftrag, die dem Menschen innewohnenden Ideen, den Gefühlen, Emotionen, Betrachtungen, Gedanken, Erfindungen u.v.m einen sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Was dabei herauskommt ist das Kunstwerk, das als Einzelstück innerhalb der Kultur anzuerkennen ist. Egal, ob es persönlich gefällt oder nicht.
Und die Kunst hört ja nicht auf mit dem, was man versteht, sondern beginnt erst mit dem, was man nicht versteht.
Kunst ist ja die Summe der menschlichen, professionellen Gestaltäußerung (Pioniergedanke) von Ideen und Betrachtungen, unter Berücksichtigung von Kunstgeschichte und den Geschehnissen der Zeit sowie der Zuhilfenahme klassischer Arbeitmittel und moderner Erfindungen.
Die Schöpfungshöhe als Maßstab der Qualität einer Gestaltäußerung kann ganz unterschiedlich sein, muss aber im Kunstwerk erkennbar und bewertbar sein. Beliebigkeit, Austauschbarkeit und Unverbindlichkeit sind die drei Begriffe, die ein Kunstwerk oder gar ein ganzes Oeuvre von dem Ideal der Schöpfungshöhe ausschließen. Das heißt: nicht alles was wir sehen ist auch Kunst!

Jetzt wollen wir aber doch mal sehen ob und was an Cks Malereien die Schöpfungshöhe ausmacht.

„Da stecken aber üble Geschichten dahinter“, bemerkte eine meiner Schülerinnen am Donnerstag, nachdem alle Bilder gehängt worden waren.

Der allererste Eindruck bei der Konfrontation mit diesen Arbeiten ist ein unterschiedlich empfundenes Unbehagen. Das ist gut, dass dies so ist, denn die Heraufbeschwörung einer beliebigen menschlichen Erregung ist immer auch der Bestandteil der Wirkkraft von Kunst. Ein entscheidender Unterschied zur Wirksamkeit von Kunst! Die gibt es nämlich nicht. Kunst hat keinerlei Auswirkung auf die gesellschaftlichen oder politischen Geschicke einer Gesellschaft oder auf die Veränderung von Lebensgewohnheiten Einzelner oder von Gruppen. Natürlich: der intelligente gut ausgestattete Sammler kauft und sammelt Kunst; aber das tut er, weil er einem Interessens-Horizont folgt, der in seiner Persönlichkeit verankert ist. Die Kunst selbst beeinflusst ihn nicht in seiner Haltung. Im Kontrast dazu gibt es auch den neureichen Sammler, der den Empfehlungen eines Galeristen folgt. Dieser Sammler kauft, weil er beraten wird, nicht, weil er intelligent ist. Diese Käuferschicht allerdings verändert die gekaufte Kunst in ihrem Auftreten natürlich, wie alles andere, das sie sich leisten können.

Bildanalyse

Kommen wir zur Bildbeschreibung. Das ist immer der erste Schritt, wenn man auf etwas trifft, das neu ist, oder sich nicht auf Anhieb verstehen lässt. Das Wechselspiel von Strukturanalyse und Ikonographie, die Beachtung zeitlicher Bedingtheiten und die visuelle Beobachtungsfeinheit sind die vier Werkzeuge, um ein Kunstwerk lesbar zu machen.

Nehmen wir das Bild „Die Machtlosen“ von 2024 Öl auf Leinwand 110 x 140 cm

Eine Szene die augenscheinlich in einem Garten spielt. Zumindest hinter einem Haus. Der Garten ist nach hinten von der Hausfassade abgeschlossen. Der Rasen ist in vielen Grüntönen gemalt, die Fassade in Grau- und Blautönen. Zwei offenbar weibliche Personen sind hier in einem auffälligen Spannungsverhälnis angeordnet (Goldener Schnitt, Kompositionsverhältnisse).

Irgendetwas erinnert an eine Grillparty, aber da ist etwas Unbehagliches. Die Fensterkonstruktionen könnten so etwas wie ein Grillrost, andere Vertikalen könnten die Beine eines Grills sein. Eine Feuersbrust in der oberen linken Bildhälfte ist nicht klar zu lokalisieren, es fragt sich was da eigentlich brennt. Ein Zimmerbrand, ein Schornstein, der mit der linken großen Figur in der linken Bildmitte durch ein sehr dünnes Seil, eher eine Schnur verbunden ist? Oder ist hier schon zuvor ein Zeppelin oder Ballon explodiert, so wie es sich auf der gegenüberliegenden Seite anzukündigen scheint. Auch hier ist die zweite Figur mit einem Seil an ein Gestell gebunden. Lodernde kleine Flammen sind in der oberen Hälfte des Bildes verteilt und streben nach oben, Funkentropfen fallen nach unten. Vertikale Linien ohne klaren Gegenstandsbezug erinnern doch auch stark an Gitter. Gitterstuhl? Gitterbett?

Die Figuren – vielleicht in Unterwäsche -, mit dem Blick leicht am Betrachter vorbei, erinnern in ihrer unaufgeregten Haltung eventuell an Häftlinge. Sieht man das so, ist die Fassade mit den treppenhaft aufsteigeneden dunklen Fensteröffnungen eine Gefängnismauer. Können die beiden Frauen entkommen? Durch die Fenster in die Dunkelheit? Die Dunkelheit ist doch der Innenraum? Flucht mit den Ballons über die Mauer, oder durch das Loch im Boden? Offenbar nicht, sind doch die beiden Seile, zwar dünn, aber doch unlösbar mit den Figuren verknüpft und als letztes gemalt.

Der zweite horizontale Schnitt im unteren Achtel, wie eine Brüstung, zeigt die Grasnabe und die Wurzeln des Grases. Auch das Loch im Rasen bietet kein Entkommen. Der Titel wird nun klar: „Die Machtlosen“. Scheinbar frei, doch durch Gegebenheiten und Umgebung gefangen.

Die beiden gezeigten Figuren haben in CKs Bildern keine Angst oder Furcht, sie fügen sich in die apokalyptischen Szenerien wie teilnahmslose Statisten ein. Natürlich drängt sich der Begriff „Zombi“ auf, aber das ist zu kurz gedacht.

Das sind keine, die schon mal tot waren, keine Wiedergänger. Auch keine Puppen, dafür ist dann doch zuviel Persönlichkeit in ihnen. Kinder füllen mit ihrer Phantasie die leeren Puppen und erwecken sie zum Leben. Das ist die Kernfunktion von Puppen! Diese Figuren bei CK sind „Figurae Vacuis“. Leere Gestalten, die Bestandteil der Bildorganisation sind und auf die alle Geschehnisse, Dinge und Kräfte bezogen sind. Dieses Agens (Summe der Kräfte) ist es, was die Bilder durchwirkt und zu einer ganz eigentümlichen Spannung zwischen Bewegung und Starre führt. (Agens: wirkungsaktives Mittel, eine wirksame Substanz oder Kraft). Weil die menschliche Figur bewegungslos gestellt wird, ist uns der Anblick unbehaglich. Der Kontakt zwischen Figur und Betrachter kann nicht zustande kommen, weil das Wichtigste fehlt: der menschliche Blick! Der Fatalismus der aus diesen Nicht-Blicken spricht, geht einher mit den Szenerien des Weltenbrandes, der Ekpyrosis und der Sintflut, der Kataklysmos.

Was sich also hier in diesen Bildern Sichtbarkeit verschafft, ist das Nachdenken über eine persönlich empfundene Eschatologie. Es sind Krieters Visionen!  (Letzte Dinge – letzte Fragen. Traditionell ist Eschatologie (von griechisch: Eschaton = das Letzte) die Lehre von den letzten Dingen. Gemeint sind damit der Tod und das, was gemäß christlichem Glauben danach kommt.)

Der Mensch als handlungsloser Spielball der Gewalten – ob menschgemacht oder naturbedingt. Der Blick in die Leere, der Blick, der unserem nicht begegnet oder durch uns hindurchsieht wird hier in Facetten ausgestaltet, wenn doch offensichtlich keine Hilfe mehr zu erwarten ist. Und das ist es, was so verstörend ist in diesen Bildern.
Von diesem verweigerten Blickkontakt her wird je nach Akzeptanz des Betrachters die „Sympathie oder Antipathie“ des Bildes bestimmt und eine persönliche Stimmung erzeugt.

Die Materialisation der Figuren aus den Hintergründen heraus ist ein besonderes Merkmal in diesen Bildern. Nur die Figuren und die Versatzstücke von Architektur oder zivilisatiorischen Errungenschaften (z.B. Wohnwagen) werden visuell fassbar. Alles andere bleibt in einem apokalyptischen Raum gefangen. Es scheint, dass die ästhetische Grenze (erklären!) der einzige Ausweg ist: der Sprung in den Realraum des Betrachters. Diese sogenannte Sagitalbewegung auf uns zu (die vierte Wand) steht 1.) in einem Spannungsverhältnis von Drängen nach vorne, 2.) der Levitation, also dem Schweben nach oben und 3.) der Gravitation, dem Gebundensein nach unten. Von hinten rauschen die Gewalten in das Bild und natürlich auch auf uns zu, erreichen uns aber nicht. Davon fühlen wir uns nicht bedroht! Diese Durchdringungen tragen zu der beschriebenen Bildwirkung bei und verwüsten die Menschenkultur durch Naturkatastrophen, Epedemien und Kriege. (Dürers Johannes-Apokalypse).

Die Dekomposition der Kultur kann nur teilnahmslos hingenommen werden. Die Disruption durch Gewalt und Katastrophe durchfegt das Bild und lässt bei den gezeigten Gestalten gewissermaßen stellvertretend für alle, eine unterschiedliche und immer wieder neu ausgestaltete Schreck-, Angst- oder Schockstarre zurück.

Die Figuren sind traumatisiert und belämmert, kein Bewegungsimpuls, keine Richtung. Die Hände auf dem Rücken, wahrscheinlich gefesselt; aber flüchten wollen sie augenscheinlich auch nicht. Die blauen Aldi-Socken stechen besonders hervor. Sind sie besonders wichtig? Wo hat man das? Die Socken und die Badelatschen? Die seltsame Unterwäsche. Kittel! Patienten! Krankenschwester! Krankenhaus, Sanatorium, Psychatrie! Gefängnishof! Das scheint zusammenzupassen.

Der Grund des Ganzen aber ist nicht sichtbar! Keine Ursachen, keine Herleitungen oder sonstige Nachvollziehbarkeiten. Die Bilder sind Narrative und zeigen die Situation kurz vor Filmende. (Das Wort „narrativ“ bedeutet einfach übersetzt „erzählend“. Es geht bei diesem Begriff nicht um die Erzählung selbst, sondern darum, wie etwas erzählt wird. Die Form der Darstellung ist entscheidend dafür, wie der erzählte Inhalt verstanden wird und was er beim Zuhörer bewirkt). Die fließende Zeit (von etwas her zu etwas hin) ist stehengeblieben und zittert in den Wahrnehmungen und Überlegungen des Betrachters nach. Es wird nichts weiter mehr passieren als das, was wir sehen.

Wenn die Aufgabe des Künstlers die bildhafte Untersuchung von eigenen Visionen, Überlegungen, Obsessionen, Beobachtungen oder Ideen ist, so muss er auch ein Repertoire an Symbolen anbieten, wenn er seine Erzählung zum Betrachter transportieren will. Wenn wir beispielsweise bei Hieronymus Bosch, Albrecht Dürer, Gustav Doré oder Goya den ikonographischen Werkzeugkasten zu kennen glauben, so sind doch trotzdem bis heute noch viele Anspielungen, Gestalten und Situationen unverstanden. Künstler die das apokalyptische Formenrepertoire in ihrer Bildkunst ebenso ausgelotet haben, wie es CK mit seinen symbolischen Konnotationen ausführt. Und so soll das auch sein und bleiben. Das Geheminis lebt in der Kunst und keine Bildung kann und soll letztlich alles aufklären. Wenn wir den Eindruck haben, dass man das Werk nicht völlig erfasst, ist das gut so. Gerade auch die Vieldeutigkeit ist eines der wichtigsten Qualitätskriterien für Kunst.

Die „Ästhetik des Häßlichen“ von Karl Rosenkranz (1853 veröffentlicht) ist eine wegweisende Schrift zur Untersuchung des Schönen! Nur durch die Kategorisierung des Häßlichen lassen sich die Kategorien des Schönen und Erhabenen herausstellen. Im Untergang ist immer auch das Supreme, das Höchste enthalten, das Erhabene. Trojas Moira (Untergang) ist beispielsweise der Beginn des römischen Reichs. Das nordische Ragnarök-Epos, oder das indische Mahabharata führt schließlich dazu, dass das Böse für die Welt netter wird und Noahs Arche dümpelt in eine Welt guter Menschen. Aus diesen Untergangsmythen atmet immer auch eine sogenannte Palingenesis, ein Neubeginn. So scheinen CKs Bilder durch seine visionäre Untersuchung der Welt zwar wie eine Dystopie, sie sind aber durch die Organisation mit Farben und Formmitteln des „Filmstills“ (Standbild) kurz vor einer unzeigbaren Änderung der Lage.

Die farbige Farbe (im Gegensatz zu bunt) ist in Konkurrenz mit Schwarz, Grau, Braun und Weißtönen eher das Keimen des Neuen, als das Vergehen des Alten. Selbst die Dunkelheit und das Marode und Verrottete, das Heimliche und Unheimliche, wird durch die feine Farbenpalette zum Leuchten gebracht. Reinigung der Situation durch Feuer und Wasser – die ganz alten panreligiösen Ritualsymbole finden wir auch in diesem Bild. Aufstieg und Fall, Levitation und Gravitation in jedem Bild. Das Auf und Ab der Zeit und des Lebens. Wie bei einer Gedichtanalyse können wir diese Strukturen lesen. Sprache, Ausdruck, Stilistik, Versmaß, Rhythmus, Symbolik und Zeit.

Christian hat seine Ausstellung „Realitäten“ genannt. Ich spreche hier von „Visionen“. Visionen hat man nicht! Es heißt ja, sie suchen einen heim (Hinweis Film „Fletchers Visionen“ 1997). Die Enttäuschungen über die Welt und die Menschen haben in der Kunstgeschichte immer wieder ihren Ausdruck gesucht und durchaus auch gefunden. Die modernen Kriegsbilder in unseren Medien mögen Verunsicherung und Angst herbeiführen, aber sie zeigen nicht das, was CK zeigt. Keine Toten oder Trümmer, sondern vorweg den seelisch ausgehöhlten Menschen – dies aus vielfachen Gründen – vor einer möglichen aber nicht gänzlich vollzogenen Katastrophe.

Es heißt ja immer Geschichte wiederholt sich nicht. Auch so ein Narrativ, das zwar aus der geschichtlichen Realtiät abgeleitet aber heute gerne umgekehrt auftritt, so wir wir das seit einiger Zeit in der Welt als „alternative Fakten“ erleben. Die Einblicke in die Bildwelt CKs mag auf den ersten Blick Befremden auslösen. „Das würde ich doch nie aufhängen!“ Gut! Aber vielleicht hat man ja auch nicht unbedingt „Ulysses“ in seinem Bücherregal. Es ist ja ein Trugschluss, wenn man glaubt, dass Kunst gefallen muss, denn wenn es nur gefällt, ist es meistens keine Kunst. Sie fordert auch Auseinandersetzung und Interesse an dem Unbekannten, die Bereitschaft seinen Intellekt auszuweiten. Diese Arbeiten, ich nenne sie eben „Visionen“ sind von einem Künstler privat erlitten und erlebt, erdacht und mit außerordentlichem malerischen Talent auf die Leinwand gebracht. Die künstlerische Qualität der Malerei ist ebenso zweifellos das Aufregende an diesen Bildwelten. Ist das Kunst? Ja! Das ist Kunst!

Wie war das doch: Kunst ist die Summe der menschlichen, professionellen Gestaltäußerung von Ideen und Betrachtungen, unter Berücksichtigung von Kunstgeschichte und den Geschehnissen der Zeit sowie der Zuhilfenahme klassischer Arbeitmittel und moderner Erfindungen.

© Gerrit D. Klein Neukirchen-Vluyn 29.3.2025

http://www.christian-krieter.de/

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