Bilder, die keine Malerei je liefern könnte
Gedichte, sagt der Dichter Mathias Jeschke, erzeugen „Bilder, die keine Malerei je liefern könnte, weil mehr Farben, Formen möglich sind im Raum der Sprache“. Die Kunstschule am Schulplatz 12 lädt ein, solche Bilder gemeinsam mit dem Rezitator Jörg Zimmer zu betrachten. Im „Blauen Salon“ der Kunstschule liest Jörg Zimmer am Sonntag, 20. November, um 18 Uhr ausgewählte Gedichte bekannter Dichterinnen und Dichter, darunter Rainer Maria Rilke, Goethe, Heine, Shakespeare, Ricarda Huch und andere. Zudem bringt er historische Aufnahmen mit, in denen die Dichter selbst mit ihren Texten zu hören sind, so etwa Paul Celan, Mascha Keléko, Ingeborg Bachmann und Bertolt Brecht.
Die Liste der Gedichte dieses Abends mit Poesie:
Gedichte sind gemalte Fensterscheiben (Goethe), Über das Lesen von Gedichten (Jeschke), Interview mit mir selbst (Kaléko, eingespielt), Sozusagen grundlos vergnügt (Kaléko), Das Karussell (Rilke), Voll Blüten (Hesse), Wein und Brot (Uhland), Oktoberlied (Storm), Glück (Hesse), Der süße Schlaf (Seidel), Nachtgefühl (Hebbel), Mutterns Hände (Tucholsky), Todesfuge (Celan, eingespielt), Der Tod der Geliebten (Rilke), Barbara Allen (Fontane), Nicht alle Schmerzen sind heilbar (Huch), Stufen (Hesse), Römische Elegien 5 (Goethe), Sonett 18 (Shakespeare), Erklär mir, Liebe (Bachmann, eingespielt), Die Beiden (v. Hofmannsthal), Es war ein König in Thule (Goethe), Loreley (Heine), Der Herr der Insel (George), Winterreise (Hebbel), Aus der Göttlichen Komödie, Purgatorio 17, Verse 59 und 60 (Dante), An die Nachgeborenen (Brecht, eingespielt), Der Fremde (Rilke), Zwischen Tag und Traum (Rilke), Mondnacht (v. Eichendorff), An den Mond (Goethe).
